Das Sudetenland (tschechisch Sudety, polnisch Kraj Sudetów oder auch Kraj Sudecki) ist die tschechische Bezeichnung des Grenzgebietes der heutigen Tschechischen Republik, welches, bis zum Jahre 1945 von Deutschen besiedelt wurde. Als Sudetenland wird auch die Krkonošsko-Jesenicke Subprovinz bezeichnet; in deutsch (Sudeten) und polnisch (Sudety) blieb die grundlegende Kennzeichnung, im tschechischen wird diese bereits weniger verwendet, da der tschechoslowakische Staat im Jahre 1945 die Verwendung des Wortes per Dekret verboten hatte, aber seit den 90er Jahren wurde es als ein historischer und geografischer Begriff teilweise rehabilitiert.
(Quelle: Wikipedia.cz)

Die deutschen Staaten und die Deutschen im altrömischen Kaiserreich und Deutsche welche in böhmischen Ländern lebten waren bald nach der Gründung des tschechischen Staates ein dauerhafter Faktor in seiner Entwicklung. Die zuletzt genannten lebten als tschechische, mährische oder schlesische Deutsche in diesen Ländern seit dem Mittelalter, wohin sie von den damals herrschenden Přemysliden einberufen wurden – einerseits um eine progressive wirtschaftliche Funktion zu erfüllen (Kolonisation der Wälder im Grenzgebiet und städtische Kolonisation), ausserdem um das örtliche Gewohnheitsrecht durch das Kaufsrecht abzulösen und insbesondere um, durch das Einrichten und die Verstärkung der Macht der königlichen Städte die Stärke des Herrschers gegen den wachsenden Adel zu erhöhen. Die Christanisierung des Westens, welche die Christanisierung der Byzanz in den Schatten gestellt hat, haben zu einer schnellen kulturellen Entwicklung geführt. Zur gleichen Zeit geschah auch die Aufnahme der tschechischen Länder – mit einer bestimmten und vorallem, in der Zeit von Karla IV. nicht ganz unbedeutenden Positon, in das altrömische Kaiserreich. Gegenseitiger Kontakt und Konflikt zwischen den Tschechen und den Deutschen und die Akzeptanz und Ablehnung der Ordnung der Deutschen und Römer wurde von F.Palacký auch als zentraler Moment in der tschechischen Geschichte bezeichnet. Zur gleichen Zeit behielten die Tschechen ihre eigenen Prioritäten in ihrem Land.

Sudetenland oder Sudetengebiet (in Tschechien heute meist als Pohraničí – „Grenzgebiet“ – oder einfach nur als Sudety – „Sudeten“ – bezeichnet) ist eine vorwiegend nach 1918 gebrauchte Hilfsbezeichnung für ein teilweise heterogenes und nicht zusammenhängendes Gebiet entlang der Grenzen der damaligen Tschechoslowakei zu Deutschland sowie Österreich, in dem überwiegend Deutsche nach Sprache, Kultur und Eigenidentifikation lebten (Deutschböhmen und Deutschmährer, Volksdeutsche).

Der Gebirgszug der Sudeten, das nördliche Grenzgebirge der österreichischen Länder Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien zum deutschen Sachsen und Schlesien, war im 19. Jahrhundert Namensgeber für die topographische Bezeichnung „Sudetenland“. Dieser Begriffsdefinition folgte auch die Namensgebung der Provinz Sudetenland, die am 29. Oktober 1918 von deutschsprachigen Vertretern aus der Region gemäß dem Selbstbestimmungsrecht der Völker und dem 14-Punkte-Programm gegründet worden war (die Ausrufung der österreichischen Provinz Sudetenland erfolgte einen Tag später), mit dem Ziel des Anschlusses an Deutschösterreich und an das Deutsche Reich, um sich der Fremdbestimmung durch den neuen tschechoslowakischen Staat zu entziehen. Tschechoslowakische Truppen sowie die Pariser Vorortverträge machten das Sudetenland jedoch zum Teil der Tschechoslowakei. Als Bezeichnung für die deutsch besiedelten Gebiete Böhmens und Mährens wird der Begriff seit dem Entstehen der Tschechoslowakischen Republik gebraucht; davon abgeleitet ist der Begriff „Sudetendeutsche“ für die ehemaligen deutschsprachigen Bewohner des Sudetenlandes, die Deutschböhmen und Deutschmährer.[1]

Sehen Sie sich die Bilder des wunderbaren hiesigen Altvatergebirges der Sudeten an. Das obere Bild zeigt eine Sudetenlilie.



Bildstock Barfuss – Abzweigung Achengrunt Richtung Roubenky pod oborou


Kirche des heiligen Michael in Maršíkov – wertvolles hölzeners Renaissance Gebäude der evangelischen Kirche aus dem Jahre 1609


Überdachung für Turisten in Vernířovice – Ehemaliger Specksteinbruch bei Vernířovice


Denkmal für die Opfer des ersten Weltkrieges in Maršíkov



Kapelle in Maršíkov, Fellberg ein toller Ort für eine Rast auf Ihrer Radtour

Monument für die Erbauer der Straßen welche mährisch Schönberg und die Mikroregion Jesenicko über das Červenohorské sedlo aus dem Jahr 1911 verbinden.